Freitag, 28. Dezember 2012

Die letzten Tage in Kurzfassung

Seit dem 21. bestanden meine Tage aus feiern, 2-3 Stunden Schlaf, zwischendurch Familienessen und dann das Ganze wieder von vorn. Zwar war dies die absolute Tortur für meinen Körper, aber so konnte ich zumindest damit umgehen, ihn mit seiner neuen Freundin um mich zu haben. Im Hinterkopf bildete sich sogar der hoffnungsvolle Gedanke, dass es mir helfen könnte, mit der Vergangenheit abzuschließen. Nach dem letzten Bardienst wär ich auf dem nach Hauseweg allerdings beinah zusammengebrochen, der Kreislauf hat nicht mehr mitgemacht. Inzwischen konnte ich mich aber erholen und ebenfalls die Weihnachtskilos bereits wieder loswerden. Zwar merke ich selbst, dass ich es gerade wieder ziemlich übertreibe, jedoch werden diese vernünftigen Gedanken von der Angst vor den letzten beiden Tagen des Jahres übertrumpft, an denen ich jeweils einmal Essen muss. Ich will nicht, dass die Arbeit der letzten Tage dann gleich wieder hinüber ist, also möglichst gut vorlegen, um einen Puffer zu haben. 

Heute habe ich es endlich geschafft meine komplette Wohnung wieder in einen angenehmen Zustand zu versetzten und in ca. 2 Stunden werden ich zu einen Konzert abgeholt. Ich weiß übrigens jetzt schon, dass ich Silvester den selben Plan habe wie mein "Herzrhythmusbeschleuniger". Zwar glaube ich nicht, dass ich auf mehr als die bereits bestehende Freundschaft hoffen kann, aber gleichzeitig motiviert mich der Gedanke an die Möglichkeit, weiter an meinen Körper zu arbeiten und noch mehr als sonst auf mein Äußeres zu achten und das schadet ja schonmal nicht. Fall´s ich es nicht mehr schaffe mich zu melden wünsche ich jeder lesenden Person einen guten Übergang ins neue Jahr.



When the truth is found to be lies
and all the joy within you dies
don't you want somebody to love
don't you need somebody to love
wouldn't you love somebody to love
you better find somebody to love

When the garden flowers baby are dead yes
and your mind [, your mind] is [so] full of red
don't you want somebody to love
don't you need somebody to love
wouldn't you love somebody to love
you better find somebody to love

your eyes, I say your eyes may look like his [yeah]
but in your head baby I'm afraid you don't know where it is
don't you want somebody to love
don't you need somebody to love
wouldn't you love somebody to love
you better find somebody to love

tears are running [ahhh, they're all] running down your breast
and your friends baby they treat you like a guest.
don't you want somebody to love
don't you need somebody to love
wouldn't you love somebody to love
you better find somebody to love

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Verdammte Lethargie

Kennt ihr das? Sicherlich kennt ihr das...wenn du einfach nur isst,  weil du innere Leere spürst, die du irgendwie füllen willst. Kein Hunger, kein Appetit, nur dieser Druck. Die Signale des Körpers werden nicht mehr wahrgenommen, der Kopf ist auf Durchzug gestellt, kein vernünftiger Gedanke bleibt hängen. das ganze verfluchte Essen soll einfach verschwinden, damit nichts mehr da ist, was einen verführen kann.

So ging es mir letzten Tage voller Lethargie. Deswegen ist Heute ein gesunder Fastentag angesagt mit schön viel Tee, um dem Körper mal eine Pause zu gönnen. Wie ich es hasse, wenn ich die ganze Zeit liegend vor dem PC vergeude und keine Kraft für etwas anderes finde. Heute läuft es aber wieder besser. Auf der Liste an zu erfüllenden Aufgaben stehen noch diverse Weihnachtseinkäufe, sowie das aufräumen der Wohnung nach der letzten Party und ziemlich verdrängt auch die Hochschulaufgaben.

So gern würde ich diese scheiß Gedanken, welche sich nur um Essen und Gewicht drehen, für die Weihnachtszeit verdrängen, aber die Vorstellung allein, dass er mich zum ersten mal wieder sieht und denkt, dass ich zugenommen habe, ist so verflucht schmerzhaft und intensiv, dass ich jetzt schon wieder Pläne schmiede, an wie vielen Tagen ich ohne Essen durchkommen könnte.

Trotz allem freue ich mich auf die nächsten Tage, viele Konzerte, Barabende, Partys und auch Familienzeit erwarten mich und ich versuche mich darauf zu konzentrieren. Ich hoffe ihr könnt die Zeit genießen.


Dienstag, 11. Dezember 2012

Warum auch immer

Ich habe gerade Lust zu schreiben, aber noch keine Ahnung, was ich mitzuteilen habe. Vielleicht könnte ich von meiner Dummheit am Wochenende berichten, weil ich es selbst nicht verstehe. Es war ein schöner Abend voll Tanz und Rausch, ich hatte Bardienst und war die Letzte, räumte noch etwas auf. Dabei Zerbrach mir ein Gefäß. Beim aufheben der Scherben schnitt ich mich aus Versehen, was mich plötzlich so triggerte, dass ich mir Hände und Arme vollkommen fasziniert aufkratzte. Wirklich nicht mehr, aber die Wirkung verfehlen die Überbleibsel ja trotzdem nicht, falls sie jemand zu Gesicht bekommen sollte. Also mal wieder Versteckspiel, Stulpen tragen, Handschuhe anlassen und sich die ganze Zeit fragen, was in diesem Moment passiert ist, in dem es mir doch vermeintlich gut ging. Kopfzerbrechen, wie Mensch einen Blick in das eigene Unterbewusstsein erhaschen kann. 

Vielleicht spielt auch der Gedanke eine Rolle, dass ich ihn höchst wahrscheinlich bald wieder sehen werde und nicht weiß, wie ich darauf reagieren soll, zumal ich nicht ab, sondern eher zugenommen habe. Und ja, da taucht auch ein Satz meines "Kollegen" an diesem Abend in meinem Gedächtnis auf, der fiel als mal wieder Stunden nach dem offiziellen Ende, dieses noch lange nicht in Sicht war: "Weißt du wie schön ich jetzt kuscheln könnte, wenn ich zu Hause wäre ?" Es ist nicht schön, wenn ich dann nur daran denken kann, dass auf meinen Bett nur das absolute Chaos auf mich wartet, und ich höchstens mit dem unaufgeräumten Krempel "kuscheln" könnte. Vielleicht lag es daran, ich weiß es wirklich nicht.


When you were here before
Couldn't look you in the eye
You're just like an angel
Your skin makes me cry

You float like a feather
In a beautiful world
I wish I was special
You're so fuckin' special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here

I don't care if it hurts
I wanna have control
I want a perfect body
I want a perfect soul

I want you to notice
When I'm not around
You're so fuckin' special
I wish I was special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here, oh, oh

She's running out the door
She's running out
She run, run, run, run
Run

Whatever makes you happy
Whatever you want
You're so fuckin' special
I wish I was special

But I'm a creep
I'm a weirdo
What the hell am I doin' here?
I don't belong here

I don't belong here

Samstag, 1. Dezember 2012

Und die Dauerschleife geht weiter, im Kreis des Teufels

Vor einem Jahr habe ich genauso viel gewogen wie heute. Bleibt nur die Frage wofür Mensch sich diesen scheiß antut. Aber wenigstens läuft es gerade gut...momentan...wie so oft schon...Heuchelei und Schwäche. Aber im Allgemeinen geht es mir momentan gut, was wahrscheinlich an meiner Arbeit im Jugendclub liegt. Ein Aufgabe zu haben, sich gebraucht zu fühlen, hilft über vieles hinweg. Und ich sage mir jetzt nicht "Neuer Monat, neues Jahr, da wird alles anders!", denn es muss schon heut anders werden, genau in diesem Moment und im nächsten auch.
Und wie vor einem Jahr, die Sehnsucht nach mehr Liebe im Leben, Nähe und fallen lassen. Chaos in Kopf und Zimmer harmonisieren. Die Musik ist Laut, Zigaretten qualmen, eine Hand sucht die Flasche und die andere weiß genau was sie zu tun hat, wenn ihr Gefährte fündig wird. Vorhandene Pläne, um diesem Tag doch noch etwas mehr an Sinn zu geben, werden im Kopf nocheinmal durchgespult. Die Sonne lockt in den Schnee. Kaffee kochen, Musik aufs Abspielgerät und das Leben kann weiter gehn. Bis zum nächsten Halt vor meinem Computer - die Flucht in fremde Realitäten.



Jetzt fängt alles von vorne an
Der Wind treibt uns fort und dann
Reden wir genau wie bisher
Von unserm Leben
Das sich immer so weiter dreht
Und wir immer noch nichts verstehen
Von dem Chaos in unsern Hirnen
Und dem Gang unserer Wege

Und wir rauchen immer viel zu viel
Doch wir sehn gut dabei aus
Ja wir tun das mit Stil
Wir warten auf den Anfang der Nacht
Wenn das Licht ausgeht
Und unser müdes Herz wieder lacht

Und wir gehen in die Kinos, die Kneipen
Und wir tanzen und wir hoffen
das noch so viel passiert

Doch wir fühlen uns trostlos, gelangweilt
Und so so verprellt von der Liebe und den tanzenden Menschen

Und wir trinken immer viel zu viel,
Doch wir sehn gut dabei aus,
Ja wir trinken mit Stil
Und wir warten auf den Taumel der Nacht
Wenn das Licht ausgeht
Und unsere trunkene Seele erwacht

Und jetzt fängt alles von vorne an
Der Wind treibt uns fort und dann
Reden wir genau wie bisher
Von unserm Leben

Doch im Taumel, da fühlen wir uns wohl
Ein Hoch auf den Alkohol
Komm, einen noch, ich kann dich noch sehn

Und wir labern immer viel zu viel,
Doch wir sehn gut dabei aus,
Ja was wir tun das hat Stil
Doch ich hab Angst vor dem Ende der Nacht
Wenn das Licht uns fängt
Und der Tag uns bloß müde verlacht

Sonntag, 25. November 2012

Konfuse Gefühlswelt

Meine Motivation war leider beim letzten Post überschwänglicher als in der Realität. Hatte den ersten Tag ohne Problem überstanden und dann kam abends ein Tief  und alles lief automatisch ab. Ich entscheide morgen spontan, ob ich die SGD anfange oder nicht. Den Rest der Woche lief es nämlich auch ohne feste Regeln recht gut. Mal sehen. 

Meine Gefühlswelt ist auch ziemlich konfus, für mich nicht wirklich zu ordnen. Wenn  ich an meinen Ex denke, kommen die Gefühle wieder hoch. Es gibt immer noch Momente in denen es mich überkommt und ich weine, weil ich ihn vermisse. Dann ist da noch jemand, dem ich schon vor meiner Beziehung...sagen wir mal interessant fand. Allerdings hatten wir nicht sonderlich viel miteinander zu tun und er war eher unerreichbar. Da ich nun aber regelmäßig in einen Club mitarbeite, in dem er auch tätig ist, sehen wir uns mehrmal in der Woche und ich konnte ihn noch besser kennen lernen. Nun erwische ich mich immer wieder, wie ich seine Nähe suche und mein Herz in einigen Situationen seinen Schlagrhythmus beschleunigt. 

Letzte Nacht habe ich bis vier Uhr Früh gearbeitet und wusste, dass in seiner WG eine Party ist und ja...ich hatte das Bedürfnis ihn zu sehen, also bin ich noch mit ein paar Leuten hingegangen. Da es aber schon ziemlich spät war, als ich ankam, ging er bald schlafen und am Ende habe ich die Nacht mit seinem Mitbewohner durchgemacht, der mehr als offensichtlich mit mir flirtete,offen sagte, wie sehr er meinen Style und bestimmte Teile meines Körpers mag. Er wärmte beispielsweise meine Hände und als sie nicht schnell genug warm wurden, legte er sie einfach unter sein Shirt auf seinen Bauch. Einmal hat er mich auf den Mund geküsst, aber weil ich es nicht erwiderte ließ er es. Das klingt jetzt zwar alles etwas aufdringlich, aber ich habe es nicht so empfunden. Irgendwann stand dann mein Herzrhytmusbeschleuniger auf, den ich übrigens gleich wieder sehen werde, und ich machte mich kurz danach auf den Weg. Die Verabschiedung bestand aus einer harmlosen Umarmung. Jetzt habe ich Angst vor Konsequenzen, weil ich Mr. Händewärmer schlecht einschätzen kann...



Würde gern noch weiter schreiben, aber muss jetzt los.  


Sonntag, 18. November 2012

Motivation

Irgendwie spüre ich heute eine starke innere Motivation. Ich denke das hängt vor allem damit zusammen, dass ich in der letzten Woche einige wichtige Sachen für die Hochschule erledigt habe und der Druck an zu erledigenden Aufgaben sich reduziert hat. Der Rest scheint nun viel leichter und dieses Gefühl möchte ich nutzen. Als erstes versetze ich gleich nach dem Duschen mein Zimmer wieder in einen Angenehmen Zustand und ab Morgen versuche ich mich erneut an der SGD und zum ersten mal an einen Trainingsplan zum Joggen, da ich mir Schwimmen momentan nicht wirklich leisten kann. Irgendetwas sagt mir heute das ich es schaffen kann. Außerdem habe ich mir vorgenommen die SGD diesmal durchzuziehen, auch wenn ich an einigen Tagen scheitern sollte, was machmal einfach nicht zu vermeiden ist, wenn man sein soziales Leben nicht vernachlässigen will. Ich habe schon einmal fast 20 kg abgenommen, ich weiß, dass ich es schaffen kann. 



Today I'm dirty
And I want to be pretty
Tomorrow, I know I'm just dirt
Today I'm dirty
And I want to be pretty
Tomorrow, I know I'm just dirt

We are the nobodies

Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are
We are the nobodies
Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are

Yesterday I was dirty

Wanted to be pretty
I know now that I'm forever dirt
Yesterday I was dirty
Wanted to be pretty
I know now that I'm forever dirt

We are the nobodies

Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are
We are the nobodies
Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are

Some children died the other day

We fed machines and then we prayed
Puked up and down in morbid faith
You should have seen the ratings that day
Some children died the other day
We fed machines and then we prayed
Puked up and down in morbid faith
You should have seen the ratings that day

We are the nobodies

Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are
We are the nobodies
Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are
We are the nobodies
Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are
We are the nobodies
Wanna be somebodies
When we're dead
They'll know just who we are

Mittwoch, 14. November 2012

Wo ist mein Wille?

21:00 Uhr. Ich kann kaum fassen, wie lang ich so wichtige Aufgaben schon wieder aufschieben konnte. Am liebsten würde ich jetzt zum Ausgleich die ganze Nacht durchmachen, aber da ich morgen eine Prüfung habe, wäre das nicht sonderlich ratsam. Ich lasse mich von meinem Stress viel zu sehr runter ziehen und triggern. Heut früh zeigte mir die Waage erfreulicher Weise 2 kg weniger an und anstatt darauf aufzubauen und die Motivation für die Erfüllung meiner Pflichten zu nutzen, falle ich nach meiner geplanten Mahlzeit wieder in alte Muster zurück und braue mir auf dem Herd eine widerliche Reste-Pampe zusammen. Ende der Geschichte über dem Mülleimer und ein immernoch rebellierender Magen, der sich hoffentlich bis morgen wieder erholt.


 Werde mich jetzt endlich zu nützlichen Taten zwingen. Spätestens in zwei Wochen kann ich mich dem Schreiben wieder richtig widmen, soweit zu meiner Statusmeldung.

Freitag, 26. Oktober 2012

Zufälle des heutigen Tages Zusammengefasst

Die ganze Woche krank gewesen mit Fieber und Konsorten. Heute eigentlich Prüfung gehabt, wieder ein Jahr rausgeschoben. Trotzdem war ich heute mal richtig motiviert Ordnung in Zimmer und Studium zu bringen. Beim Sortieren der losen Zettel auf den, aufgrund von Geldmangel für einen Kalender genutzten und verschollengeglaubetn Terminzettel gestoßen und mit Erschrecken festgestellt, dass die nächste Prüfung am ersten November auf mich wartet. Um den Schock und die aufkommenden negativen Gefühle zu dämpfen, erstmal einen Spliff geraucht, während ich den erstaunlich passenden Liedern lauschte, welche per Zufall aus einer Liste, mit Klängen für die nächsten 67 Tage, stammten. Dabei gedanklich Pläne geschmiedet, wie das alles ohne erneutes Aufschieben bewerkstelligt werden kann. Die Nacht ist noch jung, der Kaffee noch reichlich, die schwierige Zeit absehbar. Irgendwie muss es zu schaffen sein, fürs Aufgeben ist tatsächlich noch zu viel Hoffnung vorhanden. Vielleicht noch Tee ansetzen, als einzige verbliebene Möglichkeit den kaltgestellten Billigrum mit etwas geschmackvollem zu verdünnen. Nur so als zusätzliche Motivation und in angebetracht der letzten abstinenten Tage auch nicht übertrieben. Kalter Kaffee plus kalter Rum...wäre auch eine Variante und würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Auf jeden Fall einen Versuch wert.



Das Lied wurde gerade von meinem Abspielgerät ausgesucht und ich wollte auch den Soundtrack für den Block auch mal dem Zufall überlassen. Schließlich ist es auch diesen öminösen Zufall zu verdanken, dass ich den Prüfungstermin noch rechtzeitig zwischen die Finger und vor meine Augen bekommen habe. Welch Ironie, nebenbei lese ich ein "Offenbarung 23" Buch.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Ich sende jetzt ab...

Der Computer  ist wieder ganz...

Eigentlich müsste ich in der Hochschule sein, stattdessen hab ich frierend in meinem Bett gelegen und hatte keine Motivation etwas an dieser Situation zu ändern. Gerade versuche ich mich aufzuraffen. Da ich die letzte Woche meist immer nur zwei bis maximal fünf Stunden geschlafen habe, wollte sich mein Körper wohl etwas zurück  holen und hat mir eine kleine Pause vorgeschrieben. Nach ein paar Tassen Kaffee und einer warmen Dusche dürfte ich wieder in meinem Normalzustand sein.

Während ich diesen Text schreibe greife ich immer wieder nach meinem Handy und lese die abschickbereite Nachricht durch, die ich eben an ihn verfasst habe und kann mich nicht entscheiden, ob es sinnvoll ist, aber um diese Frage zu klären, muss ich einfach Empfänger hinzufügen wählen und warten was, beziehungsweise ob etwas passiert. Er ist weiter von mir weggerückt, ich meine auch gedanklich, doch in vielen Momenten ist seine Abwesenheit immer noch intensiv. Der Inhalt der Nachricht ist übrigens nicht der sorgenbereitende Teil an der Situation. Mehr als ein lang gezogenes "wie geht´s dir" steckt nicht dahinter. Nein...meine Gedanken drehen sich viel mehr um die Furcht vor einer fehlenden Reaktion seinerseits. Egal...außer abschicken hilft jetzt nichts, sonst lässt es mir keine Ruhe. Viel zu lang waren die Entwürfe auf meinen Handy gespeichert.

Ich wüsste gern wie viele Nachrichten ich schon erhalten habe, die ewig durchdacht waren, obwohl es sich nur um ein paar wenige Zeichen handelt und ich beim lesen nie auf den Gedanken gekommen wäre, wie viel sie den Verfasser gekostet haben.


Dienstag, 25. September 2012

Wenn Musik mit einem spricht

Momentan lässt mich nur der Blick auf die Waage nach dem Erwachen aus dem Bett springen, aber auch wenn ich weiß, dass die Zahl niedriger sein wird. Ab nächster Woche geht mein Studium wieder los. Noch so viele Aufgaben sind aufgeschoben, nicht erfüllt und verdrängt.



Die sms an ihn, schon 1000 Mal angefangen, aber nie beendet und abgeschickt. Dabei will ich doch nur fragen, wie die Wohnungssuche lief, ob es ihm gut geht. Eine kleine Meldung an ihn, bei der mitschwingt, dass ich immer noch jeden Tag an ihn denke. Vor 16 Tagen das letzte mal gesehen...

 

 Fazit: Vom Sofa erheben, den Scheiß anpacken, weil er nicht von allein verschwindet und weiter machen, denn bisher ging es doch immer. Und im Nachhinein blickt Mensch zurück und fragt sich, weshalb damals alles so drückend und schwer erschien und das Bewältigen doch nur im Kopf so unmöglich schien.


Freitag, 21. September 2012

Nach dem Sturm Leere?

Vollgefressen bis zum Rand, antriebslos, lethargisch. Seit Stunden liege ich hier mit geschlossenen Augen und kann doch nicht schlafen. Bin auch nicht müde, aber trotzdem fühle ich mich kraftlos, gefangen in meiner Wohnung, in meinem Körper, in meinem Kopf. Ich muss mich befreien, will nicht wieder in diesen Trott verfallen, darf mich nicht so gehen lassen. Muss lernen von allein aufzustehen, mich nicht durch den Strudel meiner Gedanken in Selbstmitleid baden zu lassen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir alles zu viel wird, hilft es nicht, wenn du liegen bleibst und gar nichts mehr tust. Leere lässt sich nicht in Worte fassen und nicht mit Essen füllen.




And there will come a time, you'll see, with no more tears.
And love will not break your heart, but dismiss your fears.
Get over your hill and see what you find there,
With grace in your heart and flowers in your hair.

Donnerstag, 13. September 2012

11 Dinge über mich

Das Leben geht ohne ihn weiter,auch wenn sich meine Gedanken nach wie vor um ihn drehen. Die Abschiedsnachricht habe ich doch nicht geschrieben, hatte Angst es wirkt übertrieben. Melden werde ich mich trotzdem bei ihm, vielleicht auch erstmal nur per sms, dann kann er selbst entscheiden, ob er antworten möchte, nicht wie bei einem Telefonat. Mein Gewicht geht seit dem Neustart Berg ab, was mir eigentlich ein Rätsel ist, bei den Mengen die ich gegessen habe. Besonders gestern hatte ich bis Abend so gut wie nichts gegessen, war dann aber bei einen Vortrag mit veganem Buffet. Und weil weniger Leute als erwartet kamen und mich die befreundeten Köche anstachelten mehr zu essen und weil eben auch alles so lecker war, habe ich richtig zugeschlagen und mich vollgefressen, bis mir fast übel war...und heute trotzdem 500 g weniger. Anscheinend ist mein Stoffwechsel durch die letzten Wochen wieder einigermaßen im Lot. Ich habe allerdings nicht die Hoffnung, dass es so dauerhaft weiter geht.
So...dann war Coco  noch so nett und hat mich getagged. Ich möchte mich auf jeden Fall für dir interessanten Fragen bedanken. Hier kommt erstmal die Beantwortung, Fragen werde ich mir später ausdenken.

Die Regeln : Jede getaggte Person erzählt 11 Dinge über sich selbst, außerdem müssen die 11 Fragen beantwortet werden,  die man vom Tagger bekommen hat.  Du musst 11 weitere Fragen an die Blogger stellen, die du taggen willst.  Zurücktaggen ist nicht erlaubt!




11 Dinge über mich:

1 - Seit ich vor 2 1/2 Jahren umgezogen bin, besitze ich keinen Fernseher mehr und vermisse ihn auch kein Stück.

2 - Ich lebe seit 3 3/4 Jahren vegan.

3 - Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig, manchmal sogar 6 oder 7 ohne den Durchblick zu verlieren.

4 - Ich spiele Bass in einer Grindband, als einzige Frau.

5 - Ich helfe ehrenamtlich bei mehreren Vereinen mit und stehe so am Wochenende auch mal öfters hinter der Bar oder am Einlass eines Jugendclubs.

6 - Ich habe über Jahre Ratten aus schlechter Haltung aufgenommen, habe aber nun nicht mehr genügend Zeit und Pflege nur noch meinen letzten Überlebenden Rattenopa.

7 - Ich tobe mich gern kreativ an meiner Kleidungund Wohnugseinrichtung aus, frei nach dem Motto DIY (Do it yourself). Von Shirts bedrucken über Schmuck selbst herstellen & Co bis hin zum umgestalten von Sperrmüllmöbeln.

8 - Seit ich 15 bin besuche ich durchschnittlich pro Woche 1 Konzert.

9 - Grün, Lila, Blau, Gelb, Orange, Rot...alles Haarfarben die ich in den verschiedensten Tönen bereits getragen habe...momentan erscheint meine komplette Frisur (Sidecut) allerdings in Schwarz.

10 - Ich habe mehrere Piercings, war aber noch nie in einem Piercingstudio.

11- Ich übe das spielen mit Feuer-Pois und bin auch schon zusammen mit Freunden aufgetreten.





Nun zu den Fragen:

1. Was magst du an dir?
Meine Augen, mein Lächeln und öfters meine Haare.

2. Dein Lieblingshobby?
Zur Zeit macht das Bassspielen sehr viel Spaß, aber ansich auch lesen, Konzerte besuchen, Malen, Musik & Filme wahrnehmen, schreiben...ich bin viel beschäftigt

3. Lieblingsbuch?
"Illuminatus!" von Robert Anton Wilson und Robert Shea

4. Wieso bloggst du?
Eine Mischung aus Tagebuch, Frust- und Gedankenablassen...Gefühle reflektieren und sich mit anderen austauschen.

5. Lieblingsjahreszeit? Und wieso?
Da kann ich mich nicht festlegen. Ich mag den Frühling, weil ich es liebe zu spüren, wie es wieder wärmer wird, die Tage länger werden und die Natur neu erwacht. Ich mag den Sommer wegen der Sonne, sie treibt mich aus der Wohnung. Ich vereise viel und genieße die mögliche Spontanität der Jahreszeit. Am Herbst mag ich die Farben, das durchs Laub rennen und den Spätsommer genießen. Am Winter mag ich, welch Überraschung, den Schnee und wie sich die Außenwelt durch ihn verändert. Wenn da nur nicht dieses Gefühlschaos namens Winterdepression nicht wäre.

6. Traumberuf?
Ich weiß, dass ich im definitiv im sozialen Bereich arbeiten werde nach meinem Studium, kann allerdings noch nicht genauer sagen, in welche Richtung es mich verschlagen wird. Autor wäre natürlich auch traumhaft. Ich habe schon mehrere Ansätze für Romane, aber keiner ist so weit entwickelt, dass ich mit dem schreiben anfangen könnte.

7. Gibt es eine Person ohne die du nicht leben kannst?
Im Prinzip kann man ohne jeder Person weiterleben. Diese Erfahrung durchlebe ich gerade wieder durch seinen Umzug. Ich habe schon öfters erlebt, wie sich sehr intensive Freundschaften auseinandergelebt haben und daher denke ich, dass es vorallem wichtig ist gute Freunde zu haben, auch wenn diese, aus welchen Gründen auch immer, wechseln.

8. Wie sind deine Familienverhältnisse?
 Ich bin Singel und Kinderlos, habe einen älteren Bruder und dauerhaft getrennt lebende Eltern, die schon vor meiner Geburt nicht mehr wirklich glücklich waren, und trotzdem noch viele Jahre zusammen lebten. Meine Eltern gehen inzwischen jeweils neu Beziehungen ein.
9. Würdest du gerne mal auf ein Festival gehen? Wenn ja, welches?
 Ich habs gerade mal grob überschlagen und hab dabei festgestellt, dass ich seit ich 16 bin auf ca. 34 Festivals war. Mich würde auf jeden Fall nochmal ein Gothic-Festival reizen, muss nicht mal unbedingt das WGT sein. Das Burning Man Festival stelle ich mir auch interessant vor und ja...ich bin da relativ offen, da ich einen breiten Musikgeschmack habe, was alles jenseits der Charts angeht. Sehr empfehlen kann ich auf jeden Fall die Fusion, da ist für jeden etwas dabei!

10. Lieblingsmusiker?
 Hm...nicht wirklich. Da ich Punk, Ska, Reggae, Metal, Gothickram, Rap, Rock, Indie, Elektro und Liedermacher höre und dies meist sehr stimmungabhängig, kann ich mich nicht festlegen.
11. Dein schönstes Sommererlebnis?
 Einerseits die neuen Freundschaften, welche in diesem Sommer entstanden sind, aber vorallem die Zeit mit ihm...wie wir und kennen lernten, zusammen eine Hochzeit sprengten, die Nächte zu zweit durchmachten, dass ich sein konnte wie ich bin, der Moment als sich unsere Hände gegenseitig erkundeten, sein Lachen...Die Art wie er sagte, dass ich schön bin, als er mich das erste mal nackt sah. So überzeugend, dass ich es das erste Mal glauben konnte, zumindest für diesen Moment. Das er mir gezeigt hat, dass ich mich doch noch bedingungslos verlieben kann.

Dienstag, 11. September 2012

Und er verlässt die Stadt


Der Mann den ich liebe verlässt heut die Stadt. Die Andere war vermutlich doch nur eine Täuschung meiner liebeskranken Wahrnehmung. Eine richtige Verabschiedung gab es nicht, er ging als ob Mensch sich gleich am nächsten Tag wieder treffen würde. Weihnachten ist er spätestens wieder da...mein Countdown zur Reduzierung meiner Selbst hat begonnen. Ich schreibe ihn später eine Abschieds sms und hoffe, dass ich den Mut finde ihn anzurufen, nicht sofort, vielleicht das erste Mal in 2 Wochen. Am liebsten würde ich gerade zu seinem Haus rasen, nachsehen ob er noch da ist, ihn weinend umarmen und ihn sagen, dass ich ihn jetzt schon vermisse. Der Mann den ich liebe verlässt heut die Stadt und lässt meine Gefühle, die ich für ihn empfinde, zurück, gebraucht und als nicht passend befunden. Und dabei war ich mir noch nie so sicher, dass es liebe ist. Ich fühl mich allein, obwohl ich weiß, dass ich es nicht bin.


Freitag, 7. September 2012

The End

Alle Zeichen deuten daraufhin, dass er eine Andere hat, eine Andere, die erst vor kurzem wieder mit ihren Exfreund zusammen gekommen war. Eine Andere mit der er trotzdem in letzter Zeit viel gemacht hat. Eine Andere, die wieder von ihren Exfreund verlassen wurde und dabei glücklich wirkt, während er am Boden ist.

Und trotz des ganzen Schmerzes wünsche ich mir, dass er glücklich wird. Und trotz des ganzen Schmerzes mache ich mir Sorgen um ihn. Er ist noch immer da, sein Studium hat vor einer Woche begonnen. Er ist in keinen Stundenplan eingetragen, hat keine Wohnung, keine Studiengebühren überwiesen...und all das hätte in dieser Woche passieren sollen. Ich mache mir Sorgen, dass er seinen Traum wegwirft, denn ich weiß wie viel er ihn bedeutet. Und ich bedauere, dass er mich nicht lieben kann, denn ich bin mir ziemlich sicher, das ich ihn mehr liebe, als sie. 

Vielleicht täuscht mich auch mein Gefühl, aber dass hat es mich in letzter Zeit nie. Sie sind zusammen nach Hause gegangen, vor ein paar Tagen hat sie noch bei ihrem Ex geschlafen und ich würde mich an seiner Stelle fragen, was wäre, wenn er nicht Schluss gemacht hätte.Vielleicht bilde ich mir alles nur ein, aber die lauteste Stimme in meinem Kopf sagt mir, dass es nicht so ist. Die anderen wimmern, liegen zusammengerollt am Boden und bemitleiden sich selbst.



This is the end
Beautiful friend
This is the end
My only friend, the end
Of our elaborate plans, the end
Of everything that stands, the end
No safety or surprise, the end
I'll never look into your eyes...again
Can you picture what will be
So limitless and free
Desperately in need...of some...stranger's hand
In a...desperate land
Lost in a Roman...wilderness of pain
And all the children are insane
All the children are insane
Waiting for the summer rain, yeah
There's danger on the edge of town
Ride the King's highway, baby
Weird scenes inside the gold mine
Ride the highway west, baby
Ride the snake, ride the snake
To the lake, the ancient lake, baby
The snake is long, seven miles
Ride the snake...he's old, and his skin is cold
The west is the best
The west is the best
Get here, and we'll do the rest
The blue bus is callin' us
The blue bus is callin' us
Driver, where you taken' us
The killer awoke before dawn, he put his boots on
He took a face from the ancient gallery
And he walked on down the hall
He went into the room where his sister lived, and...then he
Paid a visit to his brother, and then he
He walked on down the hall, and
And he came to a door...and he looked inside
Father, yes son, I want to kill you
Mother...I want to...WAAAAAA
C'mon baby,--------- No "take a chance with us"
C'mon baby, take a chance with us
C'mon baby, take a chance with us
And meet me at the back of the blue bus
Doin' a blue rock
On a blue bus
Doin' a blue rock
C'mon, yeah
Kill, kill, kill, kill, kill, kill
This is the end
Beautiful friend
This is the end
My only friend, the end
It hurts to set you free
But you'll never follow me
The end of laughter and soft lies
The end of nights we tried to die
This is the end

Dienstag, 4. September 2012

Die verstoßenen Kinder

Wenn dich eine Welle von Depression, Verzweiflung, Einsamkeit und Misanthropie überrollt, dann gehe auf einen der Plätze, der meist von den gescheiterten Existenzen der Stadt besiedelt wird. Setze dich zwischen Alkoholiker, sympathisch Zurückgebliebene und all die anderen verstoßenen Kinder dieser Gesellschaft und rede mit ihnen, höre zu. Du wirst lachen und weinen, dich so verstanden fühlen, wie schon seit langem nicht mehr. Geschichten darüber, wie sie wurden, was sie sind. Ihr Alltag, ihre Wünsche. Andere werden verständnislos vorbei gehen, sich fragen, was du unter ihnen zu suchen hast. Und du wirst dir nur die Frage stellen, ob du irgendwann zwischen ihnen untergehen wirst. Denn jede Generation hat diese Existenzen, die einst aufrecht durchs Leben gingen, die Welt unter den Füßen und eine unbestimmte Zukunft vor sich. Und wenn du heute mit ihnen redest, dir Zeit nimmst, sie so schätzt wie sie sind, dann zeigen sie dir die Reste ihres früheren Glanzes, den sie als letzte Hoffnung irgendwo in sich vergraben haben. Und während ihr weiter redet merkst du, dass das "sie" und "ich" verschwimmt und jeder Mensch auch ein solcher bleibt. Einsamkeit, das nichts mit sich anfangen können, das orientierungslos in die Welt geworfen und verloren gegangen sein und immer wieder Liebe die aufbaut und zerbricht und damit kleine Welten ins schwanken bringt. Und du denkst daran, wie oft du dir sagst, dass es weiter gehen muss und wird. Das du das Glück nicht abschreiben solltest, auch wenn du dich gerade so fühlst, als ob du nie mehr zurück in diese endorphinüberschüttete Zeit finden wirst. Und du fragst dich, was ist wenn dein Gefühl nicht lügt, denn so wie es war, wird es nie wieder sein. Und als letzter Gedanke drängt sich dir auf, wie lang du eigentlich noch jeden Tag trinken musst, bis du am selben Punkt angelangt bist.


Freitag, 31. August 2012

Erschaffenes Glück

Manchmal muss Mensch einfach Frühs aufwachen, eine Antidepressiva einwerfen, genüßlich den Kaffee einsaugend, während der Joint in der einen Hand immer mehr zu Asche und der Lesestoff aus den Buch und  immer fesselnder und die leidenschaftliche Kunst der Doors immer gefühlsweltanpassender wird...dabei muss Mensch sich manchmal einfach sagen: Dies wird ein guter Tag!



You know the day destroys the night
Night divides the day
Tried to run
Tried to hide
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through to the other side, yeah
We chased our pleasures here
Dug our treasures there
But can you still recall
The time we cried
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Yeah!
C'mon, yeah
Everybody loves my baby
Everybody loves my baby
She get
She get
She get
She get high
I found an island in your arms
Country in your eyes
Arms that chain us
Eyes that lie
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through, oww!
Oh, yeah!


Made the scene
Week to week
Day to day
Hour to hour
The gate is straight
Deep and wide
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through
Break on through
Break on through
Break on through
Yeah, yeah, yeah, yeah
Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah


Montag, 27. August 2012

Erschlichene Nähe

Vorwarnung: Der Post dreht sich wieder hauptsächlich um ihn. Ich habe das Wochenende zusammen gefasst, um meine Gefühle etwas zu ordnen, also nicht unbedingt für jeden spannend...

Und wieder ein durchzechtes Wochenende hinter mir...mit ihm in meiner Nähe. Einige meiner Freunde, darunter auch er, arbeiteten bei einen örtlichen Fest an einem Stand und ich hielt mich das ganze Wochenende dort auf und half im Bedarfsfall mit.

Am Freitag wurde ich bei einem Unwetter komplett durchnässt und er bot mir trockene Klamotten für den Heimweg an. Bei ihm angekommen kamen immer mehr Leute hinzu und alles zog sich in die Länge. Als er bemerkte wie müde ich war, bot er mir den Schlafplatz in seinem Wohnzimmer an. Er ging vor mir schlafen und bat mich die Lichter zu löschen. Als aber immer wieder neue Leute hinzu kamen ging ich doch in sein Zimmer, um ihn zu fragen, ob ich nicht doch mit in sein Bett kann. Er schlief fest, ich war betrunken und breit genug und traute mich somit, mich trotzdem mit hinzulegen. Im Nachhinein ist es mir unangenehm, da er sehr überrascht war, mich am nächsten Morgen neben sich zu haben.

Daher machte ich auch am Samstag auf dem Nachhauseweg keinerlei Anstalten noch mit in seine Wohnung zu kommen. Gestern wurde mir dann die härteste Prüfung abverlangt. Circa 2 Stunden vor Feierabend tauchte eine Freundin von ihm auf und ich bin nicht mal sicher, ob es nicht sogar seine Ex war. Sie saßen mindestens 2 Stunden abseits, redeten und tranken Wein. Als wir uns auf den Weg nach und nach trennten, verabschiedete er sich mit ihr eher und sie liefen weiter in die Stadt. Vielleicht hat er sie nur Heim gebracht...vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall bekam ich zum ersten mal keine Umarmung zum Abschied. Zum Glück war ich recht betäubt und in unterhaltsamer Gesellschaft und habe die Situation wirklich gut verkraftet. Ich würde mir einfach wünschen, dass es uns genauso geht, wenn er zu Besuch ist. Außerdem trug mich der Gedanke: "Wenn er dich das erste mal wieder sieht wird er geschockt sein wie dünn du bist.", relativ gut in Richtung Bett, da ich seit Freitag wieder meinen Kurs im Abnehmen richtig einschlagen konnte. Ab heute nehme ich auch an einer neuen kleinen Challange teil. Mehr dazu steht auf der Seite "Der rote Faden..."

Nun werde ich ihn später wiedersehen, weil ich beim Abbau des Standes helfe. Ein Satz von ihm, den ich am Samstag aus einen Gespräch erhaschen konnte, dreht sich inhaltlich darum, dass er seine Wohnung trotz der großen Entfernung behalten wird und dass es ja eh nur eine 6-Stunden-Fahrt mit dem Auto wäre...ich hoffe so sehr, dass es dabei bleibt...er ist mir zu wichtig, um ihn als Freund oder den Kontakt zu ihn, zu verlieren. Ich habe ihn viel zu viel offenbart. Schon die ganze Zeit würde ich ihn am liebsten ganz kurz sagen, dass ich ihn sehr vermissen werde, wenn wir uns zur Verabschiedung umarmen, aber da wir nie allein waren, entstand noch keine Situation, in der ich es mir getraut hätte. Nur noch 1 1/2 Wochen...

Freitag, 24. August 2012

Der End(d)efekt

Ich hoffe ich komme bald aus dieser Spirale raus. Ablenkung hilft nur so lange ich unter Menschen bin. Mein Tag beginnt und endet mit Tränen, ich bekomme meinen Kopf nicht frei. Weiß nicht genau wann er weg zieht, aber mehr als 1-2 Wochen kann es nicht mehr dauern. Ich überlege seit dem aufstehen, ob ich ihm eine Nachricht schreibe oder sogar anrufe. Doch mein Kopf wird sich über den Inhalt nicht einig. Ich habe einfach Angst, dass er heimlich geht, ohne Chance auf Abschied.  

In letzter Zeit mache ich mir Gedanken über Kinder. Nicht das ich über eigene nachdenke, sondern über die vielen ungewollten und die, welche den leben der Eltern einfach nur einen Inhalt geben sollen. In der Stadt in der ich wohne, nimmt das alles immer mehr überhand. Die meisten Menschen mit guten Aussichten ziehen weg, eine Handvoll bleibt, um an den Dingen etwas zu ändern und der Rest...ich habe gestern etwas auf ein Blatt Papier kritzeln müssen, als ich mit einen Buch auf einen Platz saß. Die Gedanken mussten an die frische Luft und waren im akuten Zustand vielleicht auch etwas übertrieben, der lesende Mensch mag selbst entscheiden:

Ich will dumm sein, dumm genug um mich vom Nächstbesten ficken zu lassen und mir dabei ganz fest einzureden, dass ich somit mein ewiges Glück gefunden habe. Dumm und glücklich. Viele arme Kinder in die Welt setzen, die ohne eine Chance in den ewigen Kreislauf der Sinnlosigkeit entlassen werden. Und das nur, weil die dummen Erzeuger einen Lebensinhalt brauchen, welche ihre Kinder ebenfalls für sich als Lösung übernehmen werden. Endlos. Immer mehr kaputte Gestalten, die umherwandeln, nur um anderen elenden Leben einen Sinn zu geben, wo es keinen gibt. Zerstörte, nie wirklich da gewesene, Existenzen. Strudel, Wiederholung, Teufelskreis, kein Ende in Sicht. Doch Dumme und Glückliche haben dafür keinen Gedanken übrig. Woher sollten diese auch kommen? Von mir sicher nicht, denn im End(d)efekt bin ich noch dümmer als sie, weil ich mich nicht der Sinnlosigkeit anfreunden und das dahinvegetieren genießen kann, im Gegensatz zu ihnen...welch selbstmitleidige Scheiße!

Es gibt kein Wort sie zu beschreiben
Nur das Gefühl von reinstem Hass
Auf die, die den Lebenswert bestimmen
Ihr Maß, das eigne Spiegelbild - die Norm...
Eine zeitlang glaubte ich ihnen
Und ihrem Untergang im Hochmut
Da sie dem Leben fremd geworden sind

Ich juble ihm zu
Dem Hofstaat der Maßlosigkeit
Auf seinem Festzug heim ins Nichts
Die Schreie der Gefallenen
Sind Melodie der Marschmusik
Und lass sie wanken, lass sie fallen
Bis ihre Haut verschlissen ist
Ich will nicht mehr ruhn
Bis ihre Augen gebrochen
Und all ihr Fleisch fernab vom Körper liegt

Es lebe der Tod...
Er allein ist meiner Seele Balsam
Es leben die Leichenfeuer...
Spenden Wärme meinem kalten Leib
Es lebe der letzte seiner Art -
Und sollte ich dies sein
So schaufle ich das eigne Grab...

Es lebe das Feindbild Mensch
Das sich erdreistet "Herr" zu sein
Es lebe der Hass auf die eigene Form
Die sich stets nahm, was ihr nicht gebührt
Es lebe der Zerfall und der Niedergang
An ihren Werten wird die Welt verenden

Als ich entzünde dann ihr Fleisch
Da selbst die Ratten es nicht fressen
Seh ich sie noch mal vor mir stehn
Voll von Fäkalien ihre Kleider
Die Mäuler stumm um Gnade flehn

Und dies ist süßer als der schwerste Wein
Auch wärmer als ihr Leiber Feuer
Erfüllt mich mit Glückseligkeit
Und macht mich glauben
Wert zu sein der Ratten Fraß

Denn auch ich war Anbeter des Spiegelbilds
Es bestimmte meine Lebenswerte
Gepriesen sei mein Niedergang
Im Hochmut, den ich nie verehrte...

So schreib ich selbst die Inschrift meiner Gruft
"Feindbild Mensch" in roten Lettern
Und leg mich nieder in den Boden
Aus dem neues Leben sprießen wird
Vielleicht wird es dies zu etwas bringen
Ich geb mein Fleisch -
Für diese Hoffnung -
Mein Tod -
Bringt jetzt -
Der Seele -
Frieden....

Dienstag, 21. August 2012

Weitere Tränen...tut mir leid

Hartes, arbeitsames und doch schönes Wochenende hinter mir. Erdrückende Stille um mich...es war so schön mit ihm Zeit zu verbringen, dass es mir einfach noch mehr weh tat, wenn ich mir wieder bewusst wurde, das es nicht mehr so ist wie es war. Das wir nicht frühs um 7 zusammen ins Bett gehen, nachdem wir endlich die letzten Gäste aus dem Club befördert haben. Ich kann einfach keine Ruhe haben, allein mit mir sein, die größte Qual. Für Morgen fehlt mir ein festes Ziel, was mich gerade noch mehr erschlägt. Er war heute mit einem guten Freund von mir da zum Film ansehen...ich lag neben ihn, berührte ihn...ich hätte mich so gefreut, wenn er einfach eingeschlafen wäre. Nun sind sie auf dem Weg nach Hause und ich konnte mal wieder kaum die Tränen zurückhalten...Ich weiß einfach nicht wohin mit diesem unglaublichen Druck. Habe das Bedürfnis nach körperlichen Schmerz, weiß aber gleichzeitig, dass ich mir damit auch nicht helfen kann und das Resultat ein noch größeres Versteckspiel ist. 

Ich foltere mich selbst, wenn ich ihn ständig um mich habe, doch der Schmerz ist viel größer, wenn ich bedenke, dass er nicht mehr lang hier sein wird. Und wieder muss ich laut weinen. Tut mir leid, dass ich zur Zeit nur so was schreiben kann. Sobald ich allein bin bricht alles über mir zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen ihn nicht mehr zu sehen, auch wenn für mich jede Begegnung mit ihm, wie Zucker mit Glasscherben zu essen ist, so kann ich doch besser durch die einsamen Nächte kommen, wenn ich weiß, wann ich ihn das nächste mal sehe. 

Ich will mich so kaputt machen, dass ich nichts mehr spühre.

Donnerstag, 16. August 2012

Gedankenknäule ausspucken

Ich arbeite nun schon die ganze Woche in einen Club und helfe bei den Renovierungsarbeiten. Der Nachteil: Ich habe die letzten Tage viel zu viel gegessen, weil es nach der Arbeit üblich ist, sich zusammen hinzusetzten. dann hat auch noch eine Freundin bei mir übernachtet und wir haben natürlich zusammen gefrühstückt...Bei diesen ständigen auf und ab habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich es nie schaffen werde...
Er arbeitet auch mit und ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich ihn beobachte, weil er einfach so schön ist...er war auch wieder mein erster Gedanke nach dem Aufwachen.  Stelle mir vor wie es wäre, wenn ich mich am Wochenende einfach von irgendeinen Typen mitnehmen lassen würde. Ist nicht meine Art, werde ich auch wahrscheinlich nicht tun, aber seine Reaktion würde mich reizen...verrückte Gedanken. Es würde mir dabei nicht darum gehen ihn eifersüchtig zu machen, sondern einfach sehen wollen, ob es ihm etwas ausmacht, ob ich ihn etwas ausgemacht habe...egal. Hab nur einfach das Gefühl, dass er einfach anders zu mir ist, zumindest unter Leuten. Als wir zu zweit waren, konnten wir wie immer reden und....ich hör jetzt lieber auf, verwirre mich gerade nur selbst. habe so viel wichtigeres zu tun und verliere mich in Welten aus Gedanken und Illusion. 
Ein Teil von mir sagt: "Du wirst darüber hinwegkommen. Du wirst jemand anderen finden, gib nicht auf!" . Aber dieser Teil flüstert im Vergleich zu den anderen Teil in mir, der schreit so laut er kann: "Nie wird sich jemals wieder jemand für dich interessieren, der so unglaublich ist wie er. Du wirst immer wissen, dass er der richtige für dich war, du aber zu schlecht für ihn bist."

Und wieder weine ich...brauche mir nichts vormachen, ich kann nicht einfach auf die Suche nach Ersatz gehen, nach Ausgleich...ich will immer nur noch ihn.

Montag, 13. August 2012

Einsame Nächte

Ich vermisse Nähe. Ich vermisse jemanden mit dem ich einschlafen kann, Arm in Arm. Jemanden den ich glauben kann, dass ich schön bin. Ich vermisse ihn, denn er sagte es einmal so überzeugend, dass selbst ich es für diesen Moment glauben konnte.
Ich habe mit ihm am Samstag und Sonntag Zeit verbracht. Samstag war es für mich kein Problem, dass er zeitig gegangen ist, nach dem Vorglühen, bevor der richtige Abend begann. Mehrere Typen machten mich an, mit einen musste ich zuletzt noch eine Stunde lang reden, bevor er mich nach Hause gehen ließ, von meinen Freunden war leider niemand mehr da. Leider gibt das meinem Selbstbewusstsein auch keinen Kick, da es Männer waren, die mich kein Stück interessieren. Wenn ich zu so einer Veranstaltung gehe erwarte ich auch kaum ein intelligentes Gespräch zu führen, was bei der Lautstärke quasi unmöglich ist. Aber trotzdem habe ich keine Lust auf Typen, die sich von Hinten an mich ran tanzen und mich so lange bedrängen bis mich jemand anderes rettet, weil ich mal wieder einfach zu feige bin, zu sagen was ich will und was nicht. Ich fühle mich dann einfach nur noch reduziert...zumindest große Brüste zu haben und Shorts zu tragen reicht ja für einige schon, um eine Frau als Objekt zu sehen. 

Gestern haben wir wie gesagt gekocht und ich habe, wie zu erwarten viel zu viel gegessen, wobei ich hoffe das wieder schnell ausgleichen zu können. Er war Sonntag Abend also auch da, womit ich wieder sehr gut zurecht kam, selbst als wir uns auf den Weg nach Hause verabschiedeten. Aber kaum waren auch die anderen ihrer Wege gegangen erfüllte mich wieder der Druck der Einsamkeit. Spontan machte ich ein Hörbuch auf meinen mp3-Player an und lief wie betäubt durch die Stadt und setzte mich letztendlich auf eine Treppe in der Nähe meiner Wohnung, ursprünglich nur um noch eine Kippe zu rauchen. Ich weiß ni9cht wie lange ich dort zitternd sitzen blieb und der Geschichte lauschte, aber es wird wohl länger als eine Stunde gewesen sein, bevor ich mich in meine Wohnung wagte. Dort angekommen ließ ich mich so wie ich war auf mein Bett fallen und hörte noch lange der Erzählung zu bevor ich einschlief. Seit ich wach bin friere ich die ganze Zeit, auf mehr als 3 Stunden Schlaf habe ich es wieder nicht gebracht. Habe einige Sachen zu erledigen, will die Sonne einfangen und hoffe, das die Ablenkung meine Stimmung wieder hebt. Die Sonntage mit ihm waren einfach immer schön. Nach dem aufstehen backen, dann den Nachmittag mit tollen Menschen und Bewegung verbringen, abends gemeinsam kochen und Filme ansehen und dann die wenigen Meter zu ihm laufen und gemeinsam einschlafen...

Warum habe ich ihn nur verloren? Warum konnte ich ihn nicht so glücklich machen, wie er mich? Warum will er unbedingt weg, obwohl er auch hier seinen Wunschstudiengang bekommen hätte. Die Vorstellung ihn nichteinmal mehr sehen zu können ist einfach doch zu schmerzhaft.

Samstag, 11. August 2012

Falsche Kontrolle?

Ich frage mich gerade ob es mir im Bezug auf ihn gerade einfach nur besser geht, weil ich mich wieder mehr auf das Essen konzentriere. Mit ihm waren die Gedanken zwar noch da, aber nicht so intensiv und ich konnte mit ihm auch einfach ohne schlechten Gewissen essen. Nun sinken die Zahlen wieder. Ich lasse es etwas langsamer angehen, da der schnelle Erfolg beim Fasten hauptsächlich vom fehlenden Magen- und Darminhalt kommt und durch die erste Mahlzeit schnell wieder zu nichte gemacht wird. Etwas fürchte ich mich vor Morgen, da wir wie jeden Sonntag in unseren Freundeskreis kochen und essen, aber ich habe einfach mal eine Suppe rausgesucht, die ich gern kochen möchte und somit hoffe ich, dass ich ich einen Rückschlag vermeiden kann. Trotzdem verspüre ich den Drang Heute nichts zu essen, obwohl ich das bei einer bevorstehenden durchtanzten Nacht ohne schlechten Gewissen tun könnte. Ich habe noch etwas Paprika und eine halbe Zwiebel, aus Vernunftgründen könnte ich also etwas Salat zu mir nehmen, bevor es auf die Tanzfläche geht.

Wenn schon keine Kontrolle über´s Leben, dann wenigstens Kontrolle über das Essen. Ich weiß, dass dieser Gedanke falsch ist, aber ich weiß, dass ich unterbewusst genau nach diesem Schema handel.

Mittwoch, 8. August 2012

Alltag und Wünsche

Ich packe meinen Tag mit Terminen voll um mich abzulenken, eine imaginäre to-do-Liste hilft mir dabei. Nachts liege ich weiterhin wach, bis ich vor Erschöpfung einschlafe und morgens bei noch angeschalteten Licht viel zu früh erwache. Da gibt es nicht viel zu berichten, deswegen erspare ich euch weitere langweilige Zeilen.
Mit dem Essen läuft es inzwischen zum ersten mal seit langen wieder gut. Zwar hatte ich gestern einen "FA", aber im Grunde war es keiner, da ich momentan immer nur wenige und dazu noch kalorienarme Nahrungsmittel zu Hause habe. Da ich genug Zeit habe, gehe ich einfach jeden Tag etwas einkaufen. So kann ich mich darauf freuen und kann mich auch nicht überfressen, wenn Frust, Langeweile oder ähnliche Emotionen zu stark werden. 

 
Die Nacht bei ihm hat mir wirklich gut getan, so als ob sich mein Akku für menschliche Nähe aufgeladen hätte. Es hat mir auch bewusst gemacht, dass er nicht aus der Welt ist, nur weil wir nicht zusammen sind und ich weiß nun auch sicher, dass er sein Wort hält und für mich da ist, wenn ich ihn brauche. ich habe mir überlegt, dass ich ihn bitte mir seine Adresse zu geben, wenn er umzieht. Ich bin kein großer Freund des Telefonierens und und liebe seinen Schreibstil, warum also nicht per Post Kontakt halten? Außerdem hat sich noch eine weitere Idee in meinem Kopf festgesetzt...der Gedanke, dass ich sichtbar abgenommen habe, wenn wir uns das erste mal wieder sehen motiviert mich stark. zwar ist es gerade noch etwas frühzeitig sich darüber Gedanken zu machen, da er ja noch nichteinmal weiß wohin er zieht, aber den Grundstein dafür kann ich jetzt schon legen.
Nun ist der Post doch länger geworden als gedacht, ich hoffe er ist nicht ganz so langweilig, wie er mir gerade vorkommt...



Montag, 6. August 2012

Eine Nacht

Zurück vom Festival und so traurig wie zuvor, aber ich spüre trotzdem eine Veränderung in meiner Gefühlswelt. Als ich nach Hause kam, war ich nur schnell duschen und bin sofort wieder los, weil ich mit Freunden zum kochen und Film ansehen verabredet war. Wie erhofft war er auch da.
Nach dem Film ging es mir plötzlich körperlich richtig schlecht. Ich hatte die ganze Zeit schon mit extremen Kreislaufproblemen zu kämpfen, aber dann kamen auch noch Übelkeit und Frieren hinzu (und das bei an die 30 °...). Wir machten uns zu viert auf den nach Hause weg und alle sorgten sich um mich, was ich nicht wollte. Deshalb sagte ich, als sich unsere Wege trennten, dass ich es schon schaffen werde und lief allein los. Nach vielleicht 300 Metern ging es einfach nicht mehr. Ich setzte mich auf eine Bank und haderte mit mir. Schließlich rief ich ihn nach einer halben Stunde an, da er keine 5 Minuten entfernt wohnt und er holte mich ab. Er war sehr vorsichtig im Umgang mit mir. Er bot mir ein Bett bei sich an, aber auch die Möglichkeit mich nach Hause zu bringen. Bei ihm wollte er, das ich selbst entscheide, ob ich mit ihm im Bett oder allein schlafe, ich sollte mich für das entscheiden, was mir wirklich gut tut, nicht nur für den Moment. Ich schlief bei ihm, weil ich wusste, dass ich kein Auge zu bekommen würde bei dem Gedanken, dass er im Nebenzimmer liegt. Zwar konnte ich nicht sonderlich gut schlafen, aber definitiv besser als allein. Zunächst lag jeder unter seiner Decke, unsicher...doch im Laufe der Nacht nahm er mich in seinen Arm. Es tat so gut...Ich mache mir nichts vor, denke nicht das sich seine Gefühle wieder ändern werden, aber die Nähe tat so gut.


Er macht sich solche Sorgen um mich, aber das will ich eigentlich nicht. Ich sage mir die ganze Zeit, dass ich auch allein zurecht kommen muss, besonders jetzt da ich sicher weiß, dass er bereits in einen Monat mehrere 100 Kilometer wegziehen wird, wegen seinem Studium. Der Gedanke zerreißt mich, doch ich will von ganzen Herzen das er glücklich wird, auch wenn er das nur ohne mich schafft. Wir verbringen das nächste Wochenende zusammen, was für mich ein großer Lichtblick ist, auch wenn wir uns vorher nicht mehr sehen. Per sms habe ich ihn nach der Verabredung noch ein paar Dinge geschrieben, die ich vorher einfach nicht sagen konnte. Unsere Experiment ist seinerseits gescheitert, doch meine Liebe für ihn bleibt bestehen. 

Mittwoch, 1. August 2012

Frage vertagt

Ich habe ihn nicht geschrieben, weil ein Kumpel mir angeboten hat bei mir zu pennen, der heute auch mit auf´s Festival kommt. Hab mich sehr darüber gefreut, obwohl ich trotzdem lieber bei ihm gewesen wäre...

Mein Kumpel brachte also seine Sachen her und wir gingen nochmal vor die Tür. Zwischendurch trennten wir uns, ich ging schonmal zu einen pokerabend und er wollte später nach kommen. Wir schrieben nochmal zwischendurch und ich ging dann irgendwann zu mir und wartete auf meinen Kumpel....bis ich einschlief und er nicht rein kam. Hab echt zu tief gepennt und jetzt ist er bei sich. Meine Vorfreude für´s Festival hat sich auch noch nicht entwickelt und ich bin allein und denke immer nur an ihn. Wenn ich bleiben würde, dann besteht wenigstens die Möglichkeit ihn zu begegnen, ihn zu schreiben, wenn ich wirklich nicht mehr kann. Hoffe ich habe trotzdem eine gute Zeit...mein Kumpel soll her kommen, meine Wohnung erschlägt mich, wenn ich allein bin. Was wäre, wenn ich ihn geschrieben hätte? Eine unbeantwortete Frage. Habe mir aber vorgenommen, ihn zu fragen, ob ich bei ihm schlafen kann, wenn ich wieder komme. Nach Festivals falle ich immer in ein Loch, weil ich mich danach schon unter normalen Umständen einsam fühle. Die frage ist also vertagt...


Dienstag, 31. Juli 2012

Nachricht, Entscheidung und immer noch Verzweiflung

Seit ich wach bin nur ein Gedanke: Frag ihn, ob du bei ihm schlafen darfst. Per sms. Wir haben uns gestern gesehen, mir ging es in dem Moment gut. Als er ging wieder ein Kampf mit den Tränen. Ich fahre morgen auf ein Festival und brauche Schlaf, Kraft, Energie...Ich hab aber auch das Gefühl, dass er vermeidet mit mir allein zu sein. Waren die gesagten Worte nur zum Trost oder merkt er einfach nur, dass er sie nicht einhalten kann? Ich weiß es nicht...aber der größte Teil in mir, will ihm diese Nachricht schreiben, ein Teil hat Angst (vor einen NEIN oder davor ihn noch weiter weg zu stoßen) und ein Teil sagt: "Was soll es bringen? Alles nur Selbstbetrug!"...aber ich werde nie wissen, was die richtige Entscheidung ist. Ich kann nicht einfach ins nächste Multiversum fliegen, um es raus zu bekommen. Also warum nicht einfach alles riskieren und ihn schreiben? Was kann ich schon verlieren? Mit einem Nein könnte ich leben, ich erwarte es sogar irgendwie. Ein "Ja" wäre irgendwie unbeschreiblich, weil ich nicht weiß, wie es mir in der Situation gehen würde. Chaos...Ich warte jetzt erstmal noch ab, wann unsere Bandprobe ist, danach schreibe ich ihn oder auch nicht.