Montag, 13. August 2012

Einsame Nächte

Ich vermisse Nähe. Ich vermisse jemanden mit dem ich einschlafen kann, Arm in Arm. Jemanden den ich glauben kann, dass ich schön bin. Ich vermisse ihn, denn er sagte es einmal so überzeugend, dass selbst ich es für diesen Moment glauben konnte.
Ich habe mit ihm am Samstag und Sonntag Zeit verbracht. Samstag war es für mich kein Problem, dass er zeitig gegangen ist, nach dem Vorglühen, bevor der richtige Abend begann. Mehrere Typen machten mich an, mit einen musste ich zuletzt noch eine Stunde lang reden, bevor er mich nach Hause gehen ließ, von meinen Freunden war leider niemand mehr da. Leider gibt das meinem Selbstbewusstsein auch keinen Kick, da es Männer waren, die mich kein Stück interessieren. Wenn ich zu so einer Veranstaltung gehe erwarte ich auch kaum ein intelligentes Gespräch zu führen, was bei der Lautstärke quasi unmöglich ist. Aber trotzdem habe ich keine Lust auf Typen, die sich von Hinten an mich ran tanzen und mich so lange bedrängen bis mich jemand anderes rettet, weil ich mal wieder einfach zu feige bin, zu sagen was ich will und was nicht. Ich fühle mich dann einfach nur noch reduziert...zumindest große Brüste zu haben und Shorts zu tragen reicht ja für einige schon, um eine Frau als Objekt zu sehen. 

Gestern haben wir wie gesagt gekocht und ich habe, wie zu erwarten viel zu viel gegessen, wobei ich hoffe das wieder schnell ausgleichen zu können. Er war Sonntag Abend also auch da, womit ich wieder sehr gut zurecht kam, selbst als wir uns auf den Weg nach Hause verabschiedeten. Aber kaum waren auch die anderen ihrer Wege gegangen erfüllte mich wieder der Druck der Einsamkeit. Spontan machte ich ein Hörbuch auf meinen mp3-Player an und lief wie betäubt durch die Stadt und setzte mich letztendlich auf eine Treppe in der Nähe meiner Wohnung, ursprünglich nur um noch eine Kippe zu rauchen. Ich weiß ni9cht wie lange ich dort zitternd sitzen blieb und der Geschichte lauschte, aber es wird wohl länger als eine Stunde gewesen sein, bevor ich mich in meine Wohnung wagte. Dort angekommen ließ ich mich so wie ich war auf mein Bett fallen und hörte noch lange der Erzählung zu bevor ich einschlief. Seit ich wach bin friere ich die ganze Zeit, auf mehr als 3 Stunden Schlaf habe ich es wieder nicht gebracht. Habe einige Sachen zu erledigen, will die Sonne einfangen und hoffe, das die Ablenkung meine Stimmung wieder hebt. Die Sonntage mit ihm waren einfach immer schön. Nach dem aufstehen backen, dann den Nachmittag mit tollen Menschen und Bewegung verbringen, abends gemeinsam kochen und Filme ansehen und dann die wenigen Meter zu ihm laufen und gemeinsam einschlafen...

Warum habe ich ihn nur verloren? Warum konnte ich ihn nicht so glücklich machen, wie er mich? Warum will er unbedingt weg, obwohl er auch hier seinen Wunschstudiengang bekommen hätte. Die Vorstellung ihn nichteinmal mehr sehen zu können ist einfach doch zu schmerzhaft.

2 Kommentare:

  1. Oh schön und das ist auch genau deins?
    Also anscheinend war die Zeit die du mit ihm verbracht hast ja ganz schön. Aber gegen die negativen Gedanken und die Einsamkeit kann man einfach nichts tun.
    Solche Gefühle legen sich irgendwann, ich hoffe mal das es bei dir bald der Fall sein wird!

    Dankeschön :) Ich finde es schön wenn man Zuspruch bekommt, denn man weiß dem öfteren eifnach nicht ob es das Richtige ist was man tut.

    Ok, dann ergeht es dir so wie mir. Ok klar, in dem Fall würde ich es auch auf gar keinen Fall machen.

    Vielen Lieben Dank :)

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  2. Danke für den Tipp:)

    Über yt bin ich auch auf Attila Hildmann gekommen. Ich habe von ihm auch einige Rezepte nachgekocht und es war echt lecker. Kennst du dieses Dessert mit der Orangensoße, Schokomousse und Crepes? Das ist einfach himmlisch:)

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