Freitag, 31. August 2012

Erschaffenes Glück

Manchmal muss Mensch einfach Frühs aufwachen, eine Antidepressiva einwerfen, genüßlich den Kaffee einsaugend, während der Joint in der einen Hand immer mehr zu Asche und der Lesestoff aus den Buch und  immer fesselnder und die leidenschaftliche Kunst der Doors immer gefühlsweltanpassender wird...dabei muss Mensch sich manchmal einfach sagen: Dies wird ein guter Tag!



You know the day destroys the night
Night divides the day
Tried to run
Tried to hide
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through to the other side, yeah
We chased our pleasures here
Dug our treasures there
But can you still recall
The time we cried
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Yeah!
C'mon, yeah
Everybody loves my baby
Everybody loves my baby
She get
She get
She get
She get high
I found an island in your arms
Country in your eyes
Arms that chain us
Eyes that lie
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through, oww!
Oh, yeah!


Made the scene
Week to week
Day to day
Hour to hour
The gate is straight
Deep and wide
Break on through to the other side
Break on through to the other side
Break on through
Break on through
Break on through
Break on through
Yeah, yeah, yeah, yeah
Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah


Montag, 27. August 2012

Erschlichene Nähe

Vorwarnung: Der Post dreht sich wieder hauptsächlich um ihn. Ich habe das Wochenende zusammen gefasst, um meine Gefühle etwas zu ordnen, also nicht unbedingt für jeden spannend...

Und wieder ein durchzechtes Wochenende hinter mir...mit ihm in meiner Nähe. Einige meiner Freunde, darunter auch er, arbeiteten bei einen örtlichen Fest an einem Stand und ich hielt mich das ganze Wochenende dort auf und half im Bedarfsfall mit.

Am Freitag wurde ich bei einem Unwetter komplett durchnässt und er bot mir trockene Klamotten für den Heimweg an. Bei ihm angekommen kamen immer mehr Leute hinzu und alles zog sich in die Länge. Als er bemerkte wie müde ich war, bot er mir den Schlafplatz in seinem Wohnzimmer an. Er ging vor mir schlafen und bat mich die Lichter zu löschen. Als aber immer wieder neue Leute hinzu kamen ging ich doch in sein Zimmer, um ihn zu fragen, ob ich nicht doch mit in sein Bett kann. Er schlief fest, ich war betrunken und breit genug und traute mich somit, mich trotzdem mit hinzulegen. Im Nachhinein ist es mir unangenehm, da er sehr überrascht war, mich am nächsten Morgen neben sich zu haben.

Daher machte ich auch am Samstag auf dem Nachhauseweg keinerlei Anstalten noch mit in seine Wohnung zu kommen. Gestern wurde mir dann die härteste Prüfung abverlangt. Circa 2 Stunden vor Feierabend tauchte eine Freundin von ihm auf und ich bin nicht mal sicher, ob es nicht sogar seine Ex war. Sie saßen mindestens 2 Stunden abseits, redeten und tranken Wein. Als wir uns auf den Weg nach und nach trennten, verabschiedete er sich mit ihr eher und sie liefen weiter in die Stadt. Vielleicht hat er sie nur Heim gebracht...vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall bekam ich zum ersten mal keine Umarmung zum Abschied. Zum Glück war ich recht betäubt und in unterhaltsamer Gesellschaft und habe die Situation wirklich gut verkraftet. Ich würde mir einfach wünschen, dass es uns genauso geht, wenn er zu Besuch ist. Außerdem trug mich der Gedanke: "Wenn er dich das erste mal wieder sieht wird er geschockt sein wie dünn du bist.", relativ gut in Richtung Bett, da ich seit Freitag wieder meinen Kurs im Abnehmen richtig einschlagen konnte. Ab heute nehme ich auch an einer neuen kleinen Challange teil. Mehr dazu steht auf der Seite "Der rote Faden..."

Nun werde ich ihn später wiedersehen, weil ich beim Abbau des Standes helfe. Ein Satz von ihm, den ich am Samstag aus einen Gespräch erhaschen konnte, dreht sich inhaltlich darum, dass er seine Wohnung trotz der großen Entfernung behalten wird und dass es ja eh nur eine 6-Stunden-Fahrt mit dem Auto wäre...ich hoffe so sehr, dass es dabei bleibt...er ist mir zu wichtig, um ihn als Freund oder den Kontakt zu ihn, zu verlieren. Ich habe ihn viel zu viel offenbart. Schon die ganze Zeit würde ich ihn am liebsten ganz kurz sagen, dass ich ihn sehr vermissen werde, wenn wir uns zur Verabschiedung umarmen, aber da wir nie allein waren, entstand noch keine Situation, in der ich es mir getraut hätte. Nur noch 1 1/2 Wochen...

Freitag, 24. August 2012

Der End(d)efekt

Ich hoffe ich komme bald aus dieser Spirale raus. Ablenkung hilft nur so lange ich unter Menschen bin. Mein Tag beginnt und endet mit Tränen, ich bekomme meinen Kopf nicht frei. Weiß nicht genau wann er weg zieht, aber mehr als 1-2 Wochen kann es nicht mehr dauern. Ich überlege seit dem aufstehen, ob ich ihm eine Nachricht schreibe oder sogar anrufe. Doch mein Kopf wird sich über den Inhalt nicht einig. Ich habe einfach Angst, dass er heimlich geht, ohne Chance auf Abschied.  

In letzter Zeit mache ich mir Gedanken über Kinder. Nicht das ich über eigene nachdenke, sondern über die vielen ungewollten und die, welche den leben der Eltern einfach nur einen Inhalt geben sollen. In der Stadt in der ich wohne, nimmt das alles immer mehr überhand. Die meisten Menschen mit guten Aussichten ziehen weg, eine Handvoll bleibt, um an den Dingen etwas zu ändern und der Rest...ich habe gestern etwas auf ein Blatt Papier kritzeln müssen, als ich mit einen Buch auf einen Platz saß. Die Gedanken mussten an die frische Luft und waren im akuten Zustand vielleicht auch etwas übertrieben, der lesende Mensch mag selbst entscheiden:

Ich will dumm sein, dumm genug um mich vom Nächstbesten ficken zu lassen und mir dabei ganz fest einzureden, dass ich somit mein ewiges Glück gefunden habe. Dumm und glücklich. Viele arme Kinder in die Welt setzen, die ohne eine Chance in den ewigen Kreislauf der Sinnlosigkeit entlassen werden. Und das nur, weil die dummen Erzeuger einen Lebensinhalt brauchen, welche ihre Kinder ebenfalls für sich als Lösung übernehmen werden. Endlos. Immer mehr kaputte Gestalten, die umherwandeln, nur um anderen elenden Leben einen Sinn zu geben, wo es keinen gibt. Zerstörte, nie wirklich da gewesene, Existenzen. Strudel, Wiederholung, Teufelskreis, kein Ende in Sicht. Doch Dumme und Glückliche haben dafür keinen Gedanken übrig. Woher sollten diese auch kommen? Von mir sicher nicht, denn im End(d)efekt bin ich noch dümmer als sie, weil ich mich nicht der Sinnlosigkeit anfreunden und das dahinvegetieren genießen kann, im Gegensatz zu ihnen...welch selbstmitleidige Scheiße!

Es gibt kein Wort sie zu beschreiben
Nur das Gefühl von reinstem Hass
Auf die, die den Lebenswert bestimmen
Ihr Maß, das eigne Spiegelbild - die Norm...
Eine zeitlang glaubte ich ihnen
Und ihrem Untergang im Hochmut
Da sie dem Leben fremd geworden sind

Ich juble ihm zu
Dem Hofstaat der Maßlosigkeit
Auf seinem Festzug heim ins Nichts
Die Schreie der Gefallenen
Sind Melodie der Marschmusik
Und lass sie wanken, lass sie fallen
Bis ihre Haut verschlissen ist
Ich will nicht mehr ruhn
Bis ihre Augen gebrochen
Und all ihr Fleisch fernab vom Körper liegt

Es lebe der Tod...
Er allein ist meiner Seele Balsam
Es leben die Leichenfeuer...
Spenden Wärme meinem kalten Leib
Es lebe der letzte seiner Art -
Und sollte ich dies sein
So schaufle ich das eigne Grab...

Es lebe das Feindbild Mensch
Das sich erdreistet "Herr" zu sein
Es lebe der Hass auf die eigene Form
Die sich stets nahm, was ihr nicht gebührt
Es lebe der Zerfall und der Niedergang
An ihren Werten wird die Welt verenden

Als ich entzünde dann ihr Fleisch
Da selbst die Ratten es nicht fressen
Seh ich sie noch mal vor mir stehn
Voll von Fäkalien ihre Kleider
Die Mäuler stumm um Gnade flehn

Und dies ist süßer als der schwerste Wein
Auch wärmer als ihr Leiber Feuer
Erfüllt mich mit Glückseligkeit
Und macht mich glauben
Wert zu sein der Ratten Fraß

Denn auch ich war Anbeter des Spiegelbilds
Es bestimmte meine Lebenswerte
Gepriesen sei mein Niedergang
Im Hochmut, den ich nie verehrte...

So schreib ich selbst die Inschrift meiner Gruft
"Feindbild Mensch" in roten Lettern
Und leg mich nieder in den Boden
Aus dem neues Leben sprießen wird
Vielleicht wird es dies zu etwas bringen
Ich geb mein Fleisch -
Für diese Hoffnung -
Mein Tod -
Bringt jetzt -
Der Seele -
Frieden....

Dienstag, 21. August 2012

Weitere Tränen...tut mir leid

Hartes, arbeitsames und doch schönes Wochenende hinter mir. Erdrückende Stille um mich...es war so schön mit ihm Zeit zu verbringen, dass es mir einfach noch mehr weh tat, wenn ich mir wieder bewusst wurde, das es nicht mehr so ist wie es war. Das wir nicht frühs um 7 zusammen ins Bett gehen, nachdem wir endlich die letzten Gäste aus dem Club befördert haben. Ich kann einfach keine Ruhe haben, allein mit mir sein, die größte Qual. Für Morgen fehlt mir ein festes Ziel, was mich gerade noch mehr erschlägt. Er war heute mit einem guten Freund von mir da zum Film ansehen...ich lag neben ihn, berührte ihn...ich hätte mich so gefreut, wenn er einfach eingeschlafen wäre. Nun sind sie auf dem Weg nach Hause und ich konnte mal wieder kaum die Tränen zurückhalten...Ich weiß einfach nicht wohin mit diesem unglaublichen Druck. Habe das Bedürfnis nach körperlichen Schmerz, weiß aber gleichzeitig, dass ich mir damit auch nicht helfen kann und das Resultat ein noch größeres Versteckspiel ist. 

Ich foltere mich selbst, wenn ich ihn ständig um mich habe, doch der Schmerz ist viel größer, wenn ich bedenke, dass er nicht mehr lang hier sein wird. Und wieder muss ich laut weinen. Tut mir leid, dass ich zur Zeit nur so was schreiben kann. Sobald ich allein bin bricht alles über mir zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen ihn nicht mehr zu sehen, auch wenn für mich jede Begegnung mit ihm, wie Zucker mit Glasscherben zu essen ist, so kann ich doch besser durch die einsamen Nächte kommen, wenn ich weiß, wann ich ihn das nächste mal sehe. 

Ich will mich so kaputt machen, dass ich nichts mehr spühre.

Donnerstag, 16. August 2012

Gedankenknäule ausspucken

Ich arbeite nun schon die ganze Woche in einen Club und helfe bei den Renovierungsarbeiten. Der Nachteil: Ich habe die letzten Tage viel zu viel gegessen, weil es nach der Arbeit üblich ist, sich zusammen hinzusetzten. dann hat auch noch eine Freundin bei mir übernachtet und wir haben natürlich zusammen gefrühstückt...Bei diesen ständigen auf und ab habe ich immer mehr das Gefühl, dass ich es nie schaffen werde...
Er arbeitet auch mit und ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich ihn beobachte, weil er einfach so schön ist...er war auch wieder mein erster Gedanke nach dem Aufwachen.  Stelle mir vor wie es wäre, wenn ich mich am Wochenende einfach von irgendeinen Typen mitnehmen lassen würde. Ist nicht meine Art, werde ich auch wahrscheinlich nicht tun, aber seine Reaktion würde mich reizen...verrückte Gedanken. Es würde mir dabei nicht darum gehen ihn eifersüchtig zu machen, sondern einfach sehen wollen, ob es ihm etwas ausmacht, ob ich ihn etwas ausgemacht habe...egal. Hab nur einfach das Gefühl, dass er einfach anders zu mir ist, zumindest unter Leuten. Als wir zu zweit waren, konnten wir wie immer reden und....ich hör jetzt lieber auf, verwirre mich gerade nur selbst. habe so viel wichtigeres zu tun und verliere mich in Welten aus Gedanken und Illusion. 
Ein Teil von mir sagt: "Du wirst darüber hinwegkommen. Du wirst jemand anderen finden, gib nicht auf!" . Aber dieser Teil flüstert im Vergleich zu den anderen Teil in mir, der schreit so laut er kann: "Nie wird sich jemals wieder jemand für dich interessieren, der so unglaublich ist wie er. Du wirst immer wissen, dass er der richtige für dich war, du aber zu schlecht für ihn bist."

Und wieder weine ich...brauche mir nichts vormachen, ich kann nicht einfach auf die Suche nach Ersatz gehen, nach Ausgleich...ich will immer nur noch ihn.

Montag, 13. August 2012

Einsame Nächte

Ich vermisse Nähe. Ich vermisse jemanden mit dem ich einschlafen kann, Arm in Arm. Jemanden den ich glauben kann, dass ich schön bin. Ich vermisse ihn, denn er sagte es einmal so überzeugend, dass selbst ich es für diesen Moment glauben konnte.
Ich habe mit ihm am Samstag und Sonntag Zeit verbracht. Samstag war es für mich kein Problem, dass er zeitig gegangen ist, nach dem Vorglühen, bevor der richtige Abend begann. Mehrere Typen machten mich an, mit einen musste ich zuletzt noch eine Stunde lang reden, bevor er mich nach Hause gehen ließ, von meinen Freunden war leider niemand mehr da. Leider gibt das meinem Selbstbewusstsein auch keinen Kick, da es Männer waren, die mich kein Stück interessieren. Wenn ich zu so einer Veranstaltung gehe erwarte ich auch kaum ein intelligentes Gespräch zu führen, was bei der Lautstärke quasi unmöglich ist. Aber trotzdem habe ich keine Lust auf Typen, die sich von Hinten an mich ran tanzen und mich so lange bedrängen bis mich jemand anderes rettet, weil ich mal wieder einfach zu feige bin, zu sagen was ich will und was nicht. Ich fühle mich dann einfach nur noch reduziert...zumindest große Brüste zu haben und Shorts zu tragen reicht ja für einige schon, um eine Frau als Objekt zu sehen. 

Gestern haben wir wie gesagt gekocht und ich habe, wie zu erwarten viel zu viel gegessen, wobei ich hoffe das wieder schnell ausgleichen zu können. Er war Sonntag Abend also auch da, womit ich wieder sehr gut zurecht kam, selbst als wir uns auf den Weg nach Hause verabschiedeten. Aber kaum waren auch die anderen ihrer Wege gegangen erfüllte mich wieder der Druck der Einsamkeit. Spontan machte ich ein Hörbuch auf meinen mp3-Player an und lief wie betäubt durch die Stadt und setzte mich letztendlich auf eine Treppe in der Nähe meiner Wohnung, ursprünglich nur um noch eine Kippe zu rauchen. Ich weiß ni9cht wie lange ich dort zitternd sitzen blieb und der Geschichte lauschte, aber es wird wohl länger als eine Stunde gewesen sein, bevor ich mich in meine Wohnung wagte. Dort angekommen ließ ich mich so wie ich war auf mein Bett fallen und hörte noch lange der Erzählung zu bevor ich einschlief. Seit ich wach bin friere ich die ganze Zeit, auf mehr als 3 Stunden Schlaf habe ich es wieder nicht gebracht. Habe einige Sachen zu erledigen, will die Sonne einfangen und hoffe, das die Ablenkung meine Stimmung wieder hebt. Die Sonntage mit ihm waren einfach immer schön. Nach dem aufstehen backen, dann den Nachmittag mit tollen Menschen und Bewegung verbringen, abends gemeinsam kochen und Filme ansehen und dann die wenigen Meter zu ihm laufen und gemeinsam einschlafen...

Warum habe ich ihn nur verloren? Warum konnte ich ihn nicht so glücklich machen, wie er mich? Warum will er unbedingt weg, obwohl er auch hier seinen Wunschstudiengang bekommen hätte. Die Vorstellung ihn nichteinmal mehr sehen zu können ist einfach doch zu schmerzhaft.

Samstag, 11. August 2012

Falsche Kontrolle?

Ich frage mich gerade ob es mir im Bezug auf ihn gerade einfach nur besser geht, weil ich mich wieder mehr auf das Essen konzentriere. Mit ihm waren die Gedanken zwar noch da, aber nicht so intensiv und ich konnte mit ihm auch einfach ohne schlechten Gewissen essen. Nun sinken die Zahlen wieder. Ich lasse es etwas langsamer angehen, da der schnelle Erfolg beim Fasten hauptsächlich vom fehlenden Magen- und Darminhalt kommt und durch die erste Mahlzeit schnell wieder zu nichte gemacht wird. Etwas fürchte ich mich vor Morgen, da wir wie jeden Sonntag in unseren Freundeskreis kochen und essen, aber ich habe einfach mal eine Suppe rausgesucht, die ich gern kochen möchte und somit hoffe ich, dass ich ich einen Rückschlag vermeiden kann. Trotzdem verspüre ich den Drang Heute nichts zu essen, obwohl ich das bei einer bevorstehenden durchtanzten Nacht ohne schlechten Gewissen tun könnte. Ich habe noch etwas Paprika und eine halbe Zwiebel, aus Vernunftgründen könnte ich also etwas Salat zu mir nehmen, bevor es auf die Tanzfläche geht.

Wenn schon keine Kontrolle über´s Leben, dann wenigstens Kontrolle über das Essen. Ich weiß, dass dieser Gedanke falsch ist, aber ich weiß, dass ich unterbewusst genau nach diesem Schema handel.

Mittwoch, 8. August 2012

Alltag und Wünsche

Ich packe meinen Tag mit Terminen voll um mich abzulenken, eine imaginäre to-do-Liste hilft mir dabei. Nachts liege ich weiterhin wach, bis ich vor Erschöpfung einschlafe und morgens bei noch angeschalteten Licht viel zu früh erwache. Da gibt es nicht viel zu berichten, deswegen erspare ich euch weitere langweilige Zeilen.
Mit dem Essen läuft es inzwischen zum ersten mal seit langen wieder gut. Zwar hatte ich gestern einen "FA", aber im Grunde war es keiner, da ich momentan immer nur wenige und dazu noch kalorienarme Nahrungsmittel zu Hause habe. Da ich genug Zeit habe, gehe ich einfach jeden Tag etwas einkaufen. So kann ich mich darauf freuen und kann mich auch nicht überfressen, wenn Frust, Langeweile oder ähnliche Emotionen zu stark werden. 

 
Die Nacht bei ihm hat mir wirklich gut getan, so als ob sich mein Akku für menschliche Nähe aufgeladen hätte. Es hat mir auch bewusst gemacht, dass er nicht aus der Welt ist, nur weil wir nicht zusammen sind und ich weiß nun auch sicher, dass er sein Wort hält und für mich da ist, wenn ich ihn brauche. ich habe mir überlegt, dass ich ihn bitte mir seine Adresse zu geben, wenn er umzieht. Ich bin kein großer Freund des Telefonierens und und liebe seinen Schreibstil, warum also nicht per Post Kontakt halten? Außerdem hat sich noch eine weitere Idee in meinem Kopf festgesetzt...der Gedanke, dass ich sichtbar abgenommen habe, wenn wir uns das erste mal wieder sehen motiviert mich stark. zwar ist es gerade noch etwas frühzeitig sich darüber Gedanken zu machen, da er ja noch nichteinmal weiß wohin er zieht, aber den Grundstein dafür kann ich jetzt schon legen.
Nun ist der Post doch länger geworden als gedacht, ich hoffe er ist nicht ganz so langweilig, wie er mir gerade vorkommt...



Montag, 6. August 2012

Eine Nacht

Zurück vom Festival und so traurig wie zuvor, aber ich spüre trotzdem eine Veränderung in meiner Gefühlswelt. Als ich nach Hause kam, war ich nur schnell duschen und bin sofort wieder los, weil ich mit Freunden zum kochen und Film ansehen verabredet war. Wie erhofft war er auch da.
Nach dem Film ging es mir plötzlich körperlich richtig schlecht. Ich hatte die ganze Zeit schon mit extremen Kreislaufproblemen zu kämpfen, aber dann kamen auch noch Übelkeit und Frieren hinzu (und das bei an die 30 °...). Wir machten uns zu viert auf den nach Hause weg und alle sorgten sich um mich, was ich nicht wollte. Deshalb sagte ich, als sich unsere Wege trennten, dass ich es schon schaffen werde und lief allein los. Nach vielleicht 300 Metern ging es einfach nicht mehr. Ich setzte mich auf eine Bank und haderte mit mir. Schließlich rief ich ihn nach einer halben Stunde an, da er keine 5 Minuten entfernt wohnt und er holte mich ab. Er war sehr vorsichtig im Umgang mit mir. Er bot mir ein Bett bei sich an, aber auch die Möglichkeit mich nach Hause zu bringen. Bei ihm wollte er, das ich selbst entscheide, ob ich mit ihm im Bett oder allein schlafe, ich sollte mich für das entscheiden, was mir wirklich gut tut, nicht nur für den Moment. Ich schlief bei ihm, weil ich wusste, dass ich kein Auge zu bekommen würde bei dem Gedanken, dass er im Nebenzimmer liegt. Zwar konnte ich nicht sonderlich gut schlafen, aber definitiv besser als allein. Zunächst lag jeder unter seiner Decke, unsicher...doch im Laufe der Nacht nahm er mich in seinen Arm. Es tat so gut...Ich mache mir nichts vor, denke nicht das sich seine Gefühle wieder ändern werden, aber die Nähe tat so gut.


Er macht sich solche Sorgen um mich, aber das will ich eigentlich nicht. Ich sage mir die ganze Zeit, dass ich auch allein zurecht kommen muss, besonders jetzt da ich sicher weiß, dass er bereits in einen Monat mehrere 100 Kilometer wegziehen wird, wegen seinem Studium. Der Gedanke zerreißt mich, doch ich will von ganzen Herzen das er glücklich wird, auch wenn er das nur ohne mich schafft. Wir verbringen das nächste Wochenende zusammen, was für mich ein großer Lichtblick ist, auch wenn wir uns vorher nicht mehr sehen. Per sms habe ich ihn nach der Verabredung noch ein paar Dinge geschrieben, die ich vorher einfach nicht sagen konnte. Unsere Experiment ist seinerseits gescheitert, doch meine Liebe für ihn bleibt bestehen. 

Mittwoch, 1. August 2012

Frage vertagt

Ich habe ihn nicht geschrieben, weil ein Kumpel mir angeboten hat bei mir zu pennen, der heute auch mit auf´s Festival kommt. Hab mich sehr darüber gefreut, obwohl ich trotzdem lieber bei ihm gewesen wäre...

Mein Kumpel brachte also seine Sachen her und wir gingen nochmal vor die Tür. Zwischendurch trennten wir uns, ich ging schonmal zu einen pokerabend und er wollte später nach kommen. Wir schrieben nochmal zwischendurch und ich ging dann irgendwann zu mir und wartete auf meinen Kumpel....bis ich einschlief und er nicht rein kam. Hab echt zu tief gepennt und jetzt ist er bei sich. Meine Vorfreude für´s Festival hat sich auch noch nicht entwickelt und ich bin allein und denke immer nur an ihn. Wenn ich bleiben würde, dann besteht wenigstens die Möglichkeit ihn zu begegnen, ihn zu schreiben, wenn ich wirklich nicht mehr kann. Hoffe ich habe trotzdem eine gute Zeit...mein Kumpel soll her kommen, meine Wohnung erschlägt mich, wenn ich allein bin. Was wäre, wenn ich ihn geschrieben hätte? Eine unbeantwortete Frage. Habe mir aber vorgenommen, ihn zu fragen, ob ich bei ihm schlafen kann, wenn ich wieder komme. Nach Festivals falle ich immer in ein Loch, weil ich mich danach schon unter normalen Umständen einsam fühle. Die frage ist also vertagt...