Montag, 27. August 2012

Erschlichene Nähe

Vorwarnung: Der Post dreht sich wieder hauptsächlich um ihn. Ich habe das Wochenende zusammen gefasst, um meine Gefühle etwas zu ordnen, also nicht unbedingt für jeden spannend...

Und wieder ein durchzechtes Wochenende hinter mir...mit ihm in meiner Nähe. Einige meiner Freunde, darunter auch er, arbeiteten bei einen örtlichen Fest an einem Stand und ich hielt mich das ganze Wochenende dort auf und half im Bedarfsfall mit.

Am Freitag wurde ich bei einem Unwetter komplett durchnässt und er bot mir trockene Klamotten für den Heimweg an. Bei ihm angekommen kamen immer mehr Leute hinzu und alles zog sich in die Länge. Als er bemerkte wie müde ich war, bot er mir den Schlafplatz in seinem Wohnzimmer an. Er ging vor mir schlafen und bat mich die Lichter zu löschen. Als aber immer wieder neue Leute hinzu kamen ging ich doch in sein Zimmer, um ihn zu fragen, ob ich nicht doch mit in sein Bett kann. Er schlief fest, ich war betrunken und breit genug und traute mich somit, mich trotzdem mit hinzulegen. Im Nachhinein ist es mir unangenehm, da er sehr überrascht war, mich am nächsten Morgen neben sich zu haben.

Daher machte ich auch am Samstag auf dem Nachhauseweg keinerlei Anstalten noch mit in seine Wohnung zu kommen. Gestern wurde mir dann die härteste Prüfung abverlangt. Circa 2 Stunden vor Feierabend tauchte eine Freundin von ihm auf und ich bin nicht mal sicher, ob es nicht sogar seine Ex war. Sie saßen mindestens 2 Stunden abseits, redeten und tranken Wein. Als wir uns auf den Weg nach und nach trennten, verabschiedete er sich mit ihr eher und sie liefen weiter in die Stadt. Vielleicht hat er sie nur Heim gebracht...vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall bekam ich zum ersten mal keine Umarmung zum Abschied. Zum Glück war ich recht betäubt und in unterhaltsamer Gesellschaft und habe die Situation wirklich gut verkraftet. Ich würde mir einfach wünschen, dass es uns genauso geht, wenn er zu Besuch ist. Außerdem trug mich der Gedanke: "Wenn er dich das erste mal wieder sieht wird er geschockt sein wie dünn du bist.", relativ gut in Richtung Bett, da ich seit Freitag wieder meinen Kurs im Abnehmen richtig einschlagen konnte. Ab heute nehme ich auch an einer neuen kleinen Challange teil. Mehr dazu steht auf der Seite "Der rote Faden..."

Nun werde ich ihn später wiedersehen, weil ich beim Abbau des Standes helfe. Ein Satz von ihm, den ich am Samstag aus einen Gespräch erhaschen konnte, dreht sich inhaltlich darum, dass er seine Wohnung trotz der großen Entfernung behalten wird und dass es ja eh nur eine 6-Stunden-Fahrt mit dem Auto wäre...ich hoffe so sehr, dass es dabei bleibt...er ist mir zu wichtig, um ihn als Freund oder den Kontakt zu ihn, zu verlieren. Ich habe ihn viel zu viel offenbart. Schon die ganze Zeit würde ich ihn am liebsten ganz kurz sagen, dass ich ihn sehr vermissen werde, wenn wir uns zur Verabschiedung umarmen, aber da wir nie allein waren, entstand noch keine Situation, in der ich es mir getraut hätte. Nur noch 1 1/2 Wochen...

1 Kommentar:

  1. 700 km ist natürlich doch ein ganz schönes Stück. Da hast du wohl recht, aber vllt. wendet es sich dann zum Positiven?! Das hört sich jetzt natürlich blöd an, aber mal etwas Abstand gewinnen, auch wenn es schwer ist.
    Aber ich denke wenn ihr beide es wollt, dann kann diese Freundschaft auch über die Entfernung bestehen :)
    Das kriegt ihr schon hin!
    Und wenn er die Wohnung behält, das hört sich alles ganz gut an, oder? :)

    Und vielen Danke!
    Das ist natürlich schade, das Festival war wirklich wunderbar, ist aufjedenfall ein Besuch wert.

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