I´m ain´t happy, I´m feeling glad. I´ve god sunshine in a bag. I´m useless, but not for long. The future is comin´on.
Dazu türkischer Kaffee und eine selbstgedrehte, so beginnt mein morgen nach stundenlangen Rumvegetieren doch noch. Ein Kampf gegen ein neues Laster. Auch wenn ich eigentlich ein Mensch mit geringen Schlafbedürfnis bin, habe ich mir angewöhnt, meine Tage so lang zu verschlafen, bis die ersehnten Verabredungen am Nachmittag oder Abend näher gerückt sind. Ich habe die intensivste Blockade meines Lebens. Ich schaffe es einfach nicht in die Hochschule zu gehen. Anfangs hatte ich jeden Tag noch meine Ausflüchte und Entschuldigungen mir gegenüber, aber inzwischen richtet sich die Angst viel mehr auf die Reaktionen, wenn ich doch plötzlich wieder auftauche. Keine Lust auf die Fragen was war, die Blicke, die Gerüchte...was weiß ich.
Irgendwie traue ich mir immernoch zu wenig zu. Ich habe Angst vor den nächsten Schritten, aber vermutlich die meiste vor einen 40 Stunden Job. Es ist nicht so, dass ich nicht arbeiten möchte, ganz im Gegenteil. Aber ich hasse den Zeitkäfig, welcher damit verbunden ist. In meinem letzten Praktikum konnte ich meine Zeit selbst einteilen. Es wurde akzeptiert, wenn ich einen Tag nicht kam, da jeder wusste, dass ich zuverlässig bin und mit all meiner dafür verfügbaren Energie dabei bin. Dabei hat es keine Rolle gespielt, ob ich um 8 oder um 12 im Büro war, das hat jeder akzeptiert. Doch ich weiß auch, dass dies nur sehr unwahrscheinlich auch in Zukunft in einen anderen Arbeitsverhältnis so sein wird. Deswegen wehrt sich ein Teil von mir, die Sache zu Ende zu bringen und damit meine Freiheit ein Stück weit aufzugeben. Dies wird mir durchs Schreiben zum ersten mal wirklich bewusst...der Gedanke erleichtert mich gerade, weil mir dadurch auch bewusst wird, dass meine Zweifel nichts mit meinen Studium zu tun haben. Ich werde nächste Woche wieder in die HS gehen und die Erleichterung wird enorm sein. Ich sollte die Zeit genießen und sie mir nicht durch Zukunftsängste verbauen.